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Kunstausstellung mit drei Landschaftsgemälden an weißer Backsteinwand

Kunsthalle St. Annen

Die Klosterkirche

Die Kunsthalle St. Annen wurde in ihrer heutigen Form auf den Mauern der ehemaligen Klosterkirche der St. Annen Abtei gebaut. 1502 fand die Grundsteinlegung des Frauenklosters statt, 1515 galt der Bau als beendet. Der Nonnenkonvent bestand jedoch keine 15 Jahre: Die Nonnen lehnten die Reformation ab und verließen 1542 geschlossen das Kloster.

Mit der zunehmenden Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage Lübecks gegen Ende des 16. Jahrhunderts, kam es innerhalb der Stadtbevölkerung, aber auch der zugezogenen Landbevölkerung zu einer Verarmung und der Notwendigkeit, eine neue Armenordnung zu erlassen. In diesem Zuge wurde das St. Annen Kloster um 1602 zu einem Armen- und Waisenhaus umfunktioniert, die als Auffangstelle und Arbeitsstätte genutzt wurde. Im gleichen Zeitraum wurde auch ein Zuchthaus in den Räumlichkeiten eingerichtet, welches bis 1908 im ehemaligen Klosterkomplex beheimatet war.

Publikation zum Museumsneubau: Herbert Perl (Hg.), Kunsthalle St. Annen in Lübeck: Konermann Pawlik Siegmund Architekten, 2003
Die Kirchenruine vor 1875
Eingang Museumsquartier St. Annen
Grundsteinlegung Kunsthalle St. Annen Museum
Foto: Max Vitat
Grundsteinlegung Kunsthalle St. Annen Museum
Foto: Max Vitat